Gegründet wurde der Verein von Luggi Gundolf im Jahr 1989 nachdem sich immer mehr interessierte Bogenschützen in Wenns gefunden haben.
Mittelpunkt des Vereins war die Garage vom Obmann wo Scheiben gebaut, Pfeile repariert und sehr viel zusammen gearbeitet wurde.
Die Scheiben bestanden zu beginn aus verklebten Pappkarton eingewickelt in Plastikfolie. Die selbstgebauten Scheiben wurden dann an den Wochenenden am Ochsenboden aufgestellt, wo auch trainiert wurde.Gemeinsame Fahrten zu den Turnieren, mitunter auch bis zu 400 km entfernt, waren für Alle im Verein ein Highlight. Speziell für die vielen Kinder und Jugendliche im Verein, die teilweise das erste Mal ohne Eltern Wochenenden im Zelt verbracht hatten. Die Motivation war deshalb auch sehr groß und es wurden immer wieder tolle Platzierungen erreicht.
Im Jahr 1992 fand auch das erste Turnier am Ochsenboden mit internationaler Beteiligung statt. Für alle Wenner war dies ein seltsamer Anblick, als über 100 bärtige Männer in Tarnanzügen und mit Pfeil und Bogen bewaffnet durch den Ort marschierten. Der Verein wuchs nach und nach auf ca. 45 Schützen an und errichtete 1993 eine ständigen Trainingsplatz am ‘Bichl’ mit einer kleinen Vereinshütte. Dies bot dann auch die Möglichkeit permanente Scheiben mit Rahmen aus Holz im Wald aufzustellen und so die Trainingsmöglichkeiten sehr verbessert hat.
In den Jahren 1994 und 1996 wurden weitere internationale Turniere am ‘Klausboden’ veranstaltet, der sich als ideale Ergänzung zum Trainingsparcour für die Turniere angeboten hat.
Aus gesundheitlichen Gründen musste der Obmann zurücktreten und im Jahr 1999 übernahm Karl Poscharnik als Obmann den Verein. Es war richtig schwierig in die Fußstapfen zu treten, die der Vereinsgründer hinterlassen hat. Gemeinsam und mit vereinten Kräften hatten wir 2000 das “Luggi Gundolf Gedächtnisturnier” am Klausboden veranstaltet. Die Beteiligung war sehr hoch und allen hat dieses Turnier sehr gut gefallen. Allerdings hat dies auch an den Kräften aller gezehrt und es waren schwierige Zeiten für den Verein.
Nachdem der Obmann sein Amt abgelegt hatte, hat Klaus Gundolf im Jahr 2004 den Obmann übernommen. Um den Aufwand bei den Turnieren etwas zu verringern, wurden die nächsten Turnier am Katzenboden veranstaltet, wo bereits eine sehr gute Infrastruktur zur Verfügung stand. Ein Nachteil dabei war, dass sich bei den Turnieren die Entfernung zwischen den Scheiben stark vergrößert hatte (auf bis zu 12 km). Es war dann mehr denn je eine körperliche Herausforderung. Dem Verein hat dies gut getan und die vergangenen Strapazen waren schnell vergessen. Der Zusammenschluss einiger Vereine zum TirolCup hatte sich auch auf unsere Turniere sehr positiv ausgewirkt.
2009 übernahm Benedikt Schmid das Amt des Obmanns. Der große Zusammenhalt im Verein hat es auch ermöglicht, jedes Jahr ein Bogenturnier durchzuführen. Zu Beginn noch am Katzenboden und im Rahmen des TirolCup, verlegte er das Turniergeschehen wieder in die Nähe das Klausboden, zum Moosanger. Da die Turniere meist eintägige Turniere waren, hatte sich der Aufwand noch ein wenig reduziert. Unabhängig ob ein oder zwei Tage, für unser Turniergelände und das Aufstellen der Scheiben im jagdlichen Stil, hatten wir regelmäßig viel Lob bekommen. Nach den fünf Turnieren hintereinander hatte sich im Verein ein wenig Müdigkeit ausgebreitet.
2014 übernahm Bettina Fröhlich als Obfrau den Verein. Die Hauptaufgabe war jetzt die Müdigkeit zu überwinden und wieder neuen Schwung in das Vereinsgeschehen zu bringen. Es gab regelmäßige Veranstaltungen im Verein.
In diesen schwierigen Zeiten übernahm 2018 Klaus Gundolf erneut den Obmann. Es kamen wieder einige ehemalige Schützen, die teilweise einen Großteil ihrer Kindheit im Verein verbracht hatten, zurück zum Bogenschießen. Auch bei neuen Mitgliedern erfreute sich der Verein wieder großer Beliebtheit und die Mitgliederzahl stieg auf über 40 an. Es wurden auch wieder zwei internationale Turniere veranstaltet, was sich wiederum positiv auf das Vereinsleben ausgewirkt hat.
2022 übernahm Wolfgang Fröhlich als Obmann den Verein und veranstaltete ein weiteres Turnier am Klausboden.